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Die 100 wichtigsten Jazz-Standards


Auswendig spielen    [1/4]

Auf Jam Sessions ist es allgegenwärtig: das Real Book. Viele Songs aus dem Jazz-Repertoire, die immer wieder gespielt werden (Jazz-"Standards" eben), sind dort mit Melodie und Akkordsymbolen verzeichnet. Die erste handgeschriebene Version des Realbooks stammt aus den siebziger Jahren und wird auf Steve Swallow zurückgeführt, der es am Berklee College in Boston zusammengestellt haben soll.

Davor gab es wohlgemerkt überhaupt keine Notensammlungen dieser Art. Das war auch gar nicht nötig, da Jazz-Musiker die Standards immer nur nach Gehör gelernt und dann auswendig gespielt haben.

Die Tendenz zu Real Books hat sicher auch etwas damit zu tun, dass Jazz im Laufe der Zeit immer mehr an Hochschulen unterrichtet wurde und gleichzeitig immer weniger im Radio und in Clubs präsent war. Denn viele Jazz-Standards sind populäre Songs aus den 20er bis 50er Jahren, die aus Broadway-Musicals oder Filmen stammen und zum Teil auch in den Hitparaden platziert waren.

Ein Realbook sollte aber eher als Nachschlagewerk verstanden werden und nicht als allgegenwärtige Improvisationsgrundlage. Denn Jazz sollte man nach Möglichkeit immer auswendig spielen. Mehr dazu auf der nächsten Seite.