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Victor Young


Victor Young, Geiger, Komponist, Arrangeur und Bandleader, wurde am 8. August 1900 in Chicago geboren.

Ab seinem zehnten Lebensjahr lebte er mit seiner Schwester in Polen bei seinen Großeltern. Sein Großvater ermöglichte ihm, an der Universität in Warschau Violine zu studieren.

Nach seinem ausgezeichneten Abschluss debütierte der virtuose Geiger mit dem Warschauer Sinfonieorchester und tourte in der Folgezeit mit verschiedenen Orchestern durch Europa. 1914 kehrte er in die USA zurück und setzte dort seine Karriere beim Chicago Symphony Orchestra fort.

In den späten 20er Jahren wechselte er von der klassischen zur populären Musik. Er arbeitete als Geiger und Dirigent mit Orchestern, die zu Stummfilmen und für Theater spielten und begann zu arrangieren.

1928 begann seine Karriere als Songschreiber. Sein erstes Stück war das bekannte "Sweet Sue".

1931 zog er nach New York und arbeitete viel fürs Radio. Er gründete sein eigenes Orchester und wirkte bei zahlreichen Aufnahmen für bekannte Sänger mit, z.B. für Judy Garland und Bing Crosby.

1935 zog er wieder an die Westküste und begann, für Hollywood zu komponieren und arrangieren. Er arbeitete für Paramount, Columbia, United Artists, MGM und 20th Century Fox und vertonte über 300 Filme, darunter so bekannte wie z.B. "Arizona", "Wem die Stunde schlägt", "Rio Grande" "Samson und Delilah" und "Scaramouche".

Er wurde übrigens 22 Mal für den Oscar nominiert. Einmal gewann er ihn: für die Filmmusik zu "In 80 Tagen um die Welt". Er konnte ihm jedoch nur noch posthum verliehen werden, denn Victor Young starb am 9. November 1956.

Viele seiner Kompositionen wurden zu Jazz-Standards. Die bekanntesten sind: