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Die 100 wichtigsten Jazz-Standards


Auswendig spielen    [2/4]

Für jeden ambitionierten Jazz-Musiker ist es sehr empfehlenswert, Jazz-Standards, die immer wieder gespielt werden, so schnell wie möglich auswendig zu lernen. Das Ziel sollte es sein, auf Sessions ein Realbook nur bei selten gespielten Stücken zu verwenden oder es am besten gleich ganz zu Hause zu lassen.

Das minutenlange Geblättere in den Noten und die ermüdenden Diskussionen um das nächste Stück, bis sich endlich der kleinste gemeinsame Nenner aller anwesenden Musiker (und Realbooks) herauskristallisiert, wirken nun mal nicht besonders professionell.

Außerdem ist es ja das Ziel, sich bei der Jazz-Improvisation von den Noten zu lösen. Jazz ist mehr als nur reflexartig auf Akkordsymbole zu reagieren, die das Auge Chorus um Chorus auf dem Notenblatt erspäht. Selbstverständlich fängt jeder einmal so an, aber die Entwicklung soll ja weitergehen. Wichtig ist z.B.

Für all dies sind Jazz-Noten nur hinderlich. Also weg damit! Die eigenen Ohren sind das beste Notenblatt!

Es gibt Musiker, die können 500 oder gar mehr als 1000 Jazz-Standards auswendig. Wer noch keinen einzigen auswendig kann, soll deswegen aber nicht gleich verzweifeln. Das erste Minimalziel könnte sein, innerhalb eines Jahres die 25 zu lernen, die auf den Sessions der regionalen Jazz-Szene am häufigsten gespielt werden. Das wäre dann etwa alle zwei Wochen ein neues Stück. Einige Tipps dazu gibt's auf der nächsten Seite.